Ein Essay von Laura Esser

1. Dein Essay in einem Satz:
In meinem Essay zeige ich am Beispiel der Kölner Urban Gardening-Initiative “NeuLand” auf, wie über städtische Gartenprojekte Gemeinschaft hergestellt wird, mit welchen Motiven sich urbane Gärtner_innen engagieren und wie Stadtraum zwischen öffentlichen und privaten Akteur_innen ausgehandelt wird.

2. Wie bist Du auf das Thema gekommen?
Als ich neu nach Köln gezogen bin, bin ich mehr oder weniger über den Garten in meiner unmittelbaren Nachbarschaft ‚gestolpert’. Da ich zuvor innerhalb des Lehrforschungsprojekts „Stadt, Land, Garten” bereits zu Formen von Guerilla Gardening geforscht habe, wollte ich mehr über das Projekt erfahren.

3. Welche (neue?) Perspektive nimmt Dein Beitrag ein?
Am Beispiel von „NeuLand” stelle ich dar, wie sich private Akteur_innen innerhalb einer neoliberal geprägten Stadt zu politischen Prozessen positionieren. Dabei wird deutlich, dass Politik und politische Entscheidungen keine top-down-Prozesse sind, sondern von Stadtbewohner_innen und Initiativen beeinflusst werden.

4. Wie hängt Dein Text mit der Kulturanthropologie in Bonn zusammen?
Der Aufsatz ist innerhalb des Seminars „Von Protest bis Ehrenamt. Lokale Formen und Praktiken zivilgesellschaftlichen Engagements” im Sommersemester 2016 entstanden und schließt sich damit an die inhaltliche Ausrichtung unserer Abteilung an, an der ein Fokus die Erforschung von Stadt sowie sozialen Bewegungen ist.